„Man lernt ja nie aus“ Sagt man so schön. Ich habe z.B. erst vor kurzem gelernt das man chinesische Comics „Manhua“ nennt.
Und was ich noch gelernt habe ist das Manhua den klassischen Manga in nichts nachstehen. Mit Biaoren – Die Klingen der Wächter hat Xu Xianzhe wirklich ein Meisterwerk abgeliefert.

Um seine Schulden abzuarbeiten nutzt der Glücksritter Daoma seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Kopfgeldjäger und Geleitschützer. Doch nach einem aus den Fugen geratenen Auftrag wird auf ihn selbst ein hohes Kopfgeld ausgesetzt. Doch sein letzter Geleitschutzauftrag soll ihn zurück in seine alte Heimat bringen und zurück hinter die große Mauer.
Biaoren spielt während der vergangene Zeitepoche der Dynastien der Sui und Tang. Es ist eine klassische Geschichte aus dieser Zeit, vermischt mit Mythen und einem Hauch Fantasy. Dabei erinnert es mich mit seinen stimmungsvollen Setting manchmal fast sogar an einen klassischen Western. Seine atmosphärische und auf subtile Art und Weise genial gebildete Welt wirkt durch die historische Nähe wunderbar nachvollziehbar. Die Story ist wunderbar actionreich und hat ein paar tolle Twists.

Optisch präsentiert sich Biaoren äußerst explizit und blutig. Die tollen dynamischen Actionsequenzen, erwecken beinahe den Eindruck als würden sie sich bewegen. Der Zeichenstil ist wirklich atemberaubend und macht in jedem Panel Spaß anzuschauen. Es ist sehr schön zu betrachten wie sowohl mit feinen Zeichnungen als auch mit groben Pinselstrichen gearbeitet wird. Dies verleiht den Zeichnungen von Biaoren beinahe den Eindruck eines Kunstwerks. Optisch hat mich der Manhua wirklich mehr als begeistert.

Alles in allem ist Biaoren – Die Klingen der Wächter eine wirklich toller Manhua! Ich freue mich schon total auf den nächsten Band!
In der Gesamtwertung bekommt Biaoren von mit 9.5 von 10 Punkten.

Ein großer Danke geht raus an Chinabooks Swiss die mir diesen Comic als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.